Parco Giardino Sigurtà ❤️ der schönste Park Italiens!
- Kategorie Was sehen Gardasee und Verona
Historische Notizen, Kuriositäten und Sehenswürdigkeiten im Gartenpark Sigurtà
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Parco Giardino Sigurtà: Park und geschichtlicher Überblick
Auf über 60 Hektar entfaltet sich der Parco Giardino Sigurtà als wahres Meisterwerk der Gartenkunst: endlose Rasenflächen wechseln sich mit spektakulären saisonalen Blüten ab. Im Frühjahr lockt die berühmte Tulipanomania (März – April), wenn mehr als eine Million Tulpen in allen Farbschattierungen erblühen. Im Mai bezaubert die Allee der 30.000 Rosen, ein kilometerlanger Duft‑ und Farbkorridor, hinter dem – dank eines besonderen Perspektiveffekts – die Silhouette des Scaliger‑Kastells aufzuragen scheint.
Achtzehn romantisch angelegte Wasserbecken beherbergen im Sommer Seerosen, Lotusblüten, Wasserhibisken und Papyrus; panoramische Wege und schattige Lichtungen eröffnen stets neue Blickwinkel. Kein Wunder, dass der Park 2013 zum Schönsten Park Italiens, 2015 zum Zweitschönsten Park Europas gekürt wurde und 2018 sein 40‑jähriges Publikumsjubiläum feierte.
Besondere Anziehungskraft übt das Labyrinth aus, das 2011 nach sechsjähriger Bauzeit eröffnet wurde. Entworfen von Graf Giuseppe Inga Sigurtà gemeinsam mit dem renommierten Labyrinth‑Designer Adrian Fisher, vereint es 1.500 Eiben auf 2.500 m². In der Mitte steht ein Turm nach Vorbild des Bois de Boulogne in Paris: Von dort genießt man den Blick auf das geometrische Wegenetz, die Wassergärten und die 400 Jahre alte Große Eiche.
Weitere Höhepunkte sind das malerische Castelletto, die Horizontale Sonnenuhr aus Vicenza‑Stein, der legendäre Stein der Jugend sowie die stille Einsiedelei, die zu Momenten der Einkehr einlädt.
Heute führt die dritte Generation der Familie Sigurtà – die Enkel des Gründers Carlo – das Werk mit Leidenschaft fort, um insbesondere jungen Menschen den botanischen und kulturellen Schatz des Parco Giardino Sigurtà näherzubringen.
Der Park lässt sich zu Fuß, per E‑Golfcart, Panoramazug, Elektro‑Shuttle oder mit dem Fahrrad erkunden – jede Variante eröffnet neue Perspektiven auf dieses Biodiversitätsjuwel in den Moränenhügeln des Gardasees.