Nicolis Museum für Auto, Technik, Mechanik
- Kategorie Was tun Gardasee und Verona
Nicolis Museum: in Villafranca di Verona, die Entwicklung der Transportmittel in den letzten zwei Jahrhunderten.
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Das außergewöhnliche Museo Nicolis
Das Museo Nicolis ist kein „statisches“ Museum im herkömmlichen Sinn, sondern ein hochmodernes Ideen‑ und Kulturzentrum für Technikbegeisterte. Offiziell heißt es „Museo Nicolis dell’Auto, della Tecnica, della Meccanica“ und wurde im Jahr 2000 in Villafranca di Verona eröffnet. Initiator war Luciano Nicolis – Unternehmer und Gründer der Lamacart‑Gruppe –, der seine lebenslange Leidenschaft für Transportgeschichte und Ingenieurskunst in dieses Projekt einfließen ließ.
Auf 6.000 m² lichtdurchfluteter Ausstellungsfläche präsentiert das Museum neun Themensammlungen, die über zwei Jahrhunderte menschlicher Kreativität abdecken: 200 Automobile – darunter die legendäre Isotta Fraschini Tipo 8A, Tazio Nuvolaris Alfa Romeo 8C 2300 und eine Mille‑Miglia‑Lancia Astura – sowie 120 Motorräder, 110 historische Fahrräder (von der Draisine von 1816 bis zu den Renn‑Bianchis von Coppi und Bartali), klassische Kameras und Schreibmaschinen, mechanische Musikinstrumente, Formel‑1‑Lenkräder, Flugmotoren und seltene Microcars und Zukunftsprototypen.
Als „Museum of the Year“ bei den Historic Motoring Awards in London (2018) ausgezeichnet, überzeugt das Nicolis durch seinen stetigen Dialog mit dem Publikum: interaktive Führungen, STEAM‑Workshops für Schulen, Wechselausstellungen zu Design und Automobilkunst sowie ein dichtes Programm an Gesprächen mit Fahrern, Ingenieuren und Sammlern. Modular gestaltete Eventflächen und ein High‑Tech‑Auditorium machen es zudem zu einer gefragten Location für Firmenveranstaltungen und Fotoshootings.
Der barrierefreie Rundgang wird durch Multimedia‑Tische, Augmented‑Reality‑Stationen und eine große „Time‑Line“ ergänzt, die Erfindungen, historischen Kontext und Anekdoten aus der Pop‑Kultur verbindet. Abgerundet wird das Angebot durch eine technische Fachbibliothek mit mehr als 10.000 Bänden und das Luciano‑Nicolis‑Archiv, das nach Voranmeldung für Forschende und Studierende zugänglich ist.