Weg der Ponale
- Kategorie Was tun Gardasee und Verona
- Der Ponale‑Weg – eine Panoramaterrasse über dem Gardasee
- Anreise zum Ponale‑Weg
- Highlights entlang der Route
Der Ponale‑Weg – eine Panoramaterrasse über dem Gardasee
Der Ponale‑Weg, der sich hoch über dem Nordufer des Gardasees in die Felsen schmiegt, gilt als eine der spektakulärsten Balkonstrecken Europas. Die ehemalige Militärstraße verbindet Riva del Garda mit dem Ledrotal auf etwa 10 km Länge (20 km Hin‑ und Rückweg) und lässt sich in rund drei Stunden pro Richtung erwandern oder mit Mountain‑ bzw. Gravel‑Bike befahren. Dank südlicher Ausrichtung ist der Weg nahezu ganzjährig offen; vor der Tour empfiehlt sich jedoch ein Blick auf mögliche Sperrungen oder Bauarbeiten.
Anreise zum Ponale‑Weg
Startpunkt ist das Zentrum von Riva del Garda. Wer mit dem Auto kommt, parkt entlang der Viale Rovereto, passiert den Yachthafen und folgt der Uferpromenade Richtung Limone. Hinter dem Wasserkraftwerk trifft man auf die westliche Gardesana; wenige Meter weiter weist ein Schild zum Weg D01 „Ledro – Ponale“. Hier beginnt die historische Schotterstraße, die sich mit sanfter Steigung und weiten Felsbögen emporzieht – stets begleitet von grandiosen Ausblicken auf See, Klippen und Olivenhaine.
Highlights entlang der Route
• Bautechnische Meisterleistung: Mitte des 19. Jhs. vom Ingenieur Giacomo Cis in den Fels geschlagen, war die Straße lange Zeit die einzige Verbindung ins Ledrotal; seit 2004 ist sie nach Bau eines neuen Tunnels als Premium‑Wander‑ und Radweg ausgewiesen.
• Fotopunkte: Jeder Kehrenbogen öffnet Postkartenblicke auf Riva, Torbole und den Monte Baldo; halb beleuchtete Tunnel rahmen das kobaltblaue Wasser wie natürliche Fenster.
• Spuren des Ersten Weltkriegs: In Felsnischen erkennt man österreichisch‑ungarische Geschützstände und Unterstände.
• Café Casa Ponale: Nach 2 km erreicht man das historische Haus Ponale – heute eine Panoramaterrasse mit Espresso und hausgemachtem Fregoloti‑Kuchen.
• Abschnitt ins Ledrotal: Jenseits der Holzbrücke führt der Weg durch Pinienwald; der steilere Schlussanstieg erreicht den Aussichtspunkt Madonnina di Pregasina und – wer möchte – das smaragdgrüne Ledrosee mit seinem UNESCO‑Pfahlbaumuseum.
Kurzvariante: Wer weniger Zeit hat, wählt die 9‑km‑Panoramaschleife: Ab dem Café kurz auf die Staatsstraße (Taschenlampe für den Tunnel), über Pregasina zurück auf die Originalroute und hinab nach Riva.
Praxistipps: Im Hochsommer die heißesten Stunden meiden; Wasser, Sonnenhut und Taschenlampe mitführen; feste Schuhe tragen; von Oktober bis März mit Eis in schattigen Tunneln rechnen.